Gerd Kruft, 1939 in Essen geboren, lernte das Metier des Glasschleifens von Grund auf, und es war vor allem das Facettieren auf der flachen Scheibe, das seinem Talent entsprach und zur vollen Entfaltung brachte.
Seine Entscheidung für das Glas fiel schon in früher Jugend. Mit 17 Jahren schloss Gerd Kruft bereits seine Ausbildung an der Staatlichen Glasfachschule Rheinbach, der angesehenen Schule für Glas und Design- mit Bravour ab.
1963 eröffnete er seine eigene Werkstatt, wo er sich auf die kalten Techniken konzentrierte und seine Fähigkeiten zur Perfektion brachte
Symposien und ausgiebige Reisen in der ganzen Welt gaben ihm nicht nur die Möglichkeit, das professionelle Wissen über zeitgenössische technische Neuheiten zu erlangen, sondern bescherten ihm auch eine unerschöpfliche Quelle von Eindrücken fremder Länder und Kulturen. Diese Eindrücke inspirierten ihn unentwegt, dienten ihm als beständiger Stimulus für seine innovative Entwicklung und spiegeln sich in seinem Oeuvre wieder.
Über Jahre hat er sich mit vielen Techniken der künstlerischen Glasgestaltung und Glasveredlungstechniken beschäftigt. 1981, als die Begeisterung für das Studioglas einem Höhepunkt zustrebte, baute er einen der ersten privaten Glasöfen in Deutschland und formte erste Skulpturen aus heißem Glas.
Seit 1995 hatte sich Gerd Kruft wieder verstärkt den kalten Techniken zugewandt.
Gerd Kruft's Stärke lag darin, dass er Glas Glas sein ließ. Indem er es modellierte und formte, gab er dem Glas die Chance, den wahren Charakter von Durchsichtigkeit, Glas und Reflektion zu offenbaren.
Am 3. Juni 2013 verstarb der Künstler nach kurzer, schwerer Krankheit.
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