Verborgene Schätze

Glaskunst von Udo Edelmann und Erwin Eisch

Glastelefon von Erwin Eisch, "Ruby", 2005
Glastelefon von Erwin Eisch, "Ruby", 2005

In den vergangenen Wochen habe ich zahlreiche verborgene Schätze ans Licht geholt. Aus Sammlungsauflösungen oder Nachlässen sind wundervolle Glaskunstwerke von Künstlern bei mir eingegangen, die ich über viele Jahre hinweg vertreten durfte.

 

Erwin Eisch zählt dabei sicher zu den bekanntesten Namen. Ohne diesen Motivator, Motor und Impulsgeber aus dem Bayerischen Wald wäre die Studiglasszene in Deutschland nicht da, wo sie heute steht. Der Werkstoff Glas hat durch ihn permanent Impulse als Kunstmedium erhalten, unzählige junge Künstler hat Erwin Eisch zum Arbeiten mit Glas motoviert und er war ein international gefragter Künstler, Juror und Lehrer.

 

Schweres Schalenobjekt von Udo Edelmann, frei geblasenes Glas mit eingeschmolzenen Metallfäden, 1978
Schweres Schalenobjekt von Udo Edelmann, frei geblasenes Glas mit eingeschmolzenen Metallfäden, 1978

Udo Edelmann, dem die CCAA GLASGALERIE KÖLN übrigens auch die Realisation ihrer Nachschöpfungen verdankt, schuf mit seinem Glashaus am Wasserturm in Rheinbach, eines der erfolgreichsten Glasstudios dieser Zeit. Die kunsthandwerklichen Serien das Glashauses wurden durch seine Unikate, Kombinationen von Glas und Metall und durch sein bildhauerisches Werk mit Glas und Marmor ergänzt. 

 

Beide Künstler schufen Glaskunstwerke, die über die Zeit ihrer Entstehung hinaus ihre gestalterische Qualität behalten haben. Gefäßformen wurden zu Skulpturen und Bildern jenseits ihrer Funktion. Schön, dass diese Kunstwerke nicht irgendwo verschwunden sind.

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